Servus Joschi, mia song merce

06.05.2020
Jeder Mensch hinterlässt Spuren.

Nicht zuletzt auch Josef Schwertl, welcher vor kurzem aus persönlichen Gründen seinen Rücktritt als 1. Kommandant erklärte. Ein Versuch, seine sieben Jahre als 1. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr in Worte zu fassen.

Am 20. Oktober 2012 wurde Josef Schwertl mit einer annähernd vollständigen Mehrheit zum 1. Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Moosburg a. d. Isar gewählt. Jedoch stand er bereits deutlich länger in einer Führungsverantwortung der Moosburger Wehr, so war er bereits seit längerem Löschmeister und auch stellvertretende Leiter der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung.

Als 1. Kommandant war er regelmäßig Einsatzleiter und hat sich stets für ein umsichtiges Handeln an der Einsatzstelle eingesetzt. Das war jedoch auch stets notwendig, da nicht nur übliche Einsätze kleineren Umfangs anfielen, sondern auch diverse Großbrände, Flugzeugabstürze, Technischen Hilfeleistungen oder gar Unwetterkatastrophen zu verzeichnen waren.

Besonders deutlich dürfte die Notwendigkeit für das umsichtige Handeln nach einem Großbrand im Jahr 2018 gewesen sein, als einer der Moosburger Einsatzkräfte nur knapp den Tod entronnen ist. Hier wurde nicht nur das Leben des eigenen Kameraden gerettet, sondern gleichzeitig eine großflächige Brandbekämpfung und eine entsprechende Nachsorge für die beteiligen Einsatzkräfte betrieben. Glücklicherweise waren jedoch solch belastenden und dramatischen Einsätze kein Alltag, jedoch wurden trotzdem genug herausfordernde Einsätze für den Schutz der Bevölkerung abgewickelt.

Letztlich sorgte auch sein Organisationstalent dafür, dass beim letztjährigen Kontingentseinsatz an allen fünf Tagen ein Fahrzeug mit entsprechender Mannschaft unterstützen konnte.

 

Ein Fortschritt durch moderne Ausrüstung

Nicht zuletzt beruht zwar das Potential einer Feuerwehr auf eine gut ausgebildete und motivierte Mannschaft, welche aber ohne die entsprechende Ausrüstung nicht schlagkräftig tätig werden kann. So wurde in seinem Zeitraum nicht nur kleinere oder auch größere Projekte realisiert. Hierrunter sind nicht nur die sichtbaren Veränderungen im Fuhrpark zu verstehen, wozu der Rüstwagen oder das Rettungsboot 1 zählte. Sondern auch die nur bedingt wahrnehmbaren Veränderungen in der Ausstattung und Ausrüstung für die Sicherheit der Kameradinnen und Kameraden. So wurde für deren Gesundheit eine Abgasabsaugtechnik in der Fahrzeughalle eingebaut und umfangreiche Bestandteile der Persönlichen Schutzausrüstung erneuert, worunter die Einsatzkleidung oder die Helme zu verstehen sind. Ebenso konnten neue Atemschutzgeräte beschafft werden, welche nicht nur die Handhabbarkeit verbesserten, sondern auch einen deutlich besseren Einsatzablauf ermöglichen.

Letztlich können wir nicht unerwähnt lassen, dass wir durch dein Engagement in naher Zukunft zwei neue Einsatzfahrzeuge begrüßen dürfen. Hierbei wird es sich um einen MTW und ein HLF 20 handeln.

 

Zusammenfassend ist es also nur schwierig die Essenz aus sieben Jahren als 1. Kommandant zusammenzuschmelzen. In diesem Sinne lieber „Joschi“ können wir uns nur für deinen unermüdlichen Einsatz und dein Engagement bedanken und würden uns freuen, dich auch weiterhin in unserem Feuerwehrhaus begrüßen zu dürfen.