Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Moosburg 2024
Nach der Eröffnung und der Feststellung der satzungsgemäßen Bekanntmachung begann der 1. Vorstand Christian Brülbeck mit seinem Tätigkeitsbericht. Er bedankte sich bei den Mitgliedern für die konstruktive Zusammenarbeit im letzten Jahr und ließ das Vereinsjahr Revue passieren. Neben Sommerfesten und Fahnenweihen war der Feuerwehrausflug nach Wien ein besonderes Highlight. Ein wichtiges Thema für die Feuerwehrabteilung Alte-Lösch-Fahrzeuge (kurz ALF) ist der bevorstehende Umzug, da nach 25 Jahren die bisherigen Stellplätze geräumt werden müssen. Brülbeck bedankte sich herzlich bei der Familie Hadersdorfer, die der Feuerwehr lange Zeit ihre Unterstützung gewährte. Die Stadt Moosburg plant, ein Grundstück für den Bau einer Garage zu verpachten, um die historischen Fahrzeuge unterzubringen. Besonders problematisch stellt sich die Finanzierung des Projekts dar, weshalb Brülbeck dazu aufrief, Unterstützung durch Privatpersonen oder Unternehmer zu suchen.
Nach dem Tätigkeitsbericht übergab Brülbeck das Wort an den 1. Kommandanten Gerhard Hochleitner.
In seiner Rede sprach er zunächst seinen Dank an die gesamte Mannschaft, die Jugendfeuerwehr sowie die Vertreter der Stadt Moosburg und des Stadtrats aus. Auch den beiden Ortsteilwehren aus Pfrombach-Aich und Thonstetten sowie der Kreisbrandinspektion galt sein Dank. Besonders hob er die gute Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen, wie dem Bayerischen Roten Kreuz und der Polizeiinspektion Moosburg, hervor.
Das vergangene Jahr stellte die Feuerwehr mit insgesamt 9.315 geleisteten ehrenamtlichen Stunden vor große Herausforderungen. Hochleitner betonte, dass dieses Engagement in vielerlei Hinsicht unersetzlich sei und die Stadt Moosburg ohne diese freiwillige Hilfe enorme Kosten tragen müsste. Besonders erwähnte er den Hochwassereinsatz im Juni 2024, der eine knappe Woche in Anspruch nahm, sowie zahlreiche weitere Einsätze wie Brände, Verkehrsunfälle und Technische Hilfeleistungen. Trotz aller Herausforderungen, die durch Baustellen und Umleitungen zusätzlich erschwert wurden, lobte Hochleitner die professionelle und besonnene Arbeit der Feuerwehrmitglieder.
Ein zentrales Thema seiner Rede war die Bedeutung von Freiwilligkeit und Kameradschaft. Die vielen ehrenamtlichen Stunden, die in Einsätze, Übungen und die Jugendarbeit investiert werden, seien keine Selbstverständlichkeit. Die Kameradschaft innerhalb der Feuerwehr sei ein wichtiger Grund, warum diese Arbeit auch in Zukunft erfolgreich fortgeführt werden kann. Hochleitner blickte optimistisch in die Zukunft, insbesondere mit Blick auf die Auslieferung eines neuen TLF 4000 im kommenden Jahr.
Der Bericht des 2. Vorstands Christian Schafhauser befasste sich vor allem mit den vergangenen Veranstaltungen des Vereins. Leider war das Sommerfest vom Wettergott nicht begünstigt, da es regnete. Auch die Christbaumversteigerung im Dezember 2023 wurde erwähnt, bei der die Feuerwehr tatkräftige Unterstützung erfuhr.
Franz Jantschy jun., der 2. Kommandant, informierte über die Einsatzzahlen der Feuerwehr. Insgesamt wurden im letzten Jahr 72 Brände und 198 Technische Hilfeleistungen bewältigt. Zudem gab es sieben ABC-Einsätze und vier Sicherheitswachen. Insgesamt fanden 113 Übungen statt, in denen sich die Feuerwehr auf ihre Einsätze vorbereitete. Des Weiteren bedankte er sich für die Unterstützung bei der Moosburger Bevölkerung.
Im Anschluss an die Berichte folgte der Finanzbericht von Kassier Thomas Stadler. Er stellte dar, dass sich der Feuerwehrverein trotz hoher Ausgaben in einer stabilen finanziellen Lage befindet und sich positiv entwickelt hat. Die finanzielle Unterstützung durch die Mitglieder und Förderer des Vereins sei dafür ein wesentlicher Grund.
In Vertretung des 1. Bürgermeister Josef Dollinger, der sich entschuldigen ließ, übernahm der 2. Bürgermeister Georg Hadersdorfer das Wort. In seiner Rede lobte er den unermüdlichen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Moosburg und betonte die Bedeutung ihrer Arbeit für die Sicherheit. Besonders eindrücklich schilderte Hadersdorfer die Bedeutung beim zurückliegenden Hochwasser im Juni dieses Jahres: „Die Bevölkerung wäre arm dran gewesen, wie beim Hochwasser ohne der Freiwilligen Feuerwehr. Man wäre wortwörtlich abgesoffen.“ Damit unterstrich er, wie unverzichtbar die Freiwillige Feuerwehr Moosburg für die Moosburger Bevölkerung ist Sein Dank galt allen Feuerwehrangehörigen für ihren Einsatz. „Herzlichen Dank an alle Feuerwehrangehörigen, macht’s weiter so – bis zum nächsten mal“, schloss er seine Ansprache mit einem klaren Appell an die Anwesenden, auch weiterhin diese wichtige Aufgabe mit Engagement und Hingabe fortzuführen.
Zum Abschluss der Versammlung wurden mehrere Ehrungen vorgenommen. Langjährige Mitglieder des Feuerwehrvereins, Mitglieder der aktiven Mannschaft sowie Übernahmen aus der Jugendgruppe in den aktiven Dienst wurden geehrt. Auch das Führungsteam der Freiwilligen Feuerwehr Moosburg wurde erweitert. So wurde Josef Mayer zum Löschmeister ernannt.
Am folgenden Tag fand der traditionelle Kirchgang statt, der aufgrund des Wetters im Feuerwehrgerätehaus abgehalten wurde.